So hatte eine Analyse des Uniklinikums Leipzig ergeben, dass knapp zwei Drittel der Notfälle noch am selben Tag wieder entlassen werden konnten. „Es kommen sehr viele Patientinnen und Patienten, die nicht in ein Krankenhaus gehören“, stellt die grüne Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta klar, die selbst Ärztin an der Uniklinik ist.
„Es fehlt nicht an Geld und Personal – wir müssen aber alles sinnvoller einsetzen“, fordert sie. Dabei müsse insbesondere die KVS „ihrem Versorgungsauftrag nachkommen“. Dazu gehöre auch, mehr Sprechstunden in den Praxen anzubieten. Zudem müssten die Bereitschaftsdienste besser vergütet werden: Dann würden sich auch mehr Mediziner finden lassen, die die Notfälle betreuen.