Auch die Bundestagsabgeordnete Paula Piechotta schließt sich den Deutungen der Parteilinken nicht an, sondern sieht das Problem eher bei den äußeren Umständen. „Der entscheidende Punkt war der Tabubruch von Friedrich Merz, mit der AfD abzustimmen.“ Damit habe Merz ein „ Konjunkturprogramm für die Linkspartei geschaffen: Nur die Linkspartei versprach, auf keinen Fall mit Merz zu regieren“, sagt sie.
Die Grünen hätten von allen Ampel-Parteien am wenigsten verloren, was ein Zeichen dafür sei, „dass unsere Errungenschaften wie der Rekordausbau bei den Erneuerbaren anerkannt werden, aber dieses Wahlergebnis drückt vor allem den Preis aus, den auch wir für diese Koalition bezahlen“.