ZEIT ONLINE: Frau Piechotta, die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will in dieser Woche den Bericht einer Sonderermittlerin über die Maskenbeschaffung an den Haushaltsausschuss des Bundestags übergeben. Ist das jetzt die Aufklärung, die Sie seit Jahren fordern?
Paula Piechotta: Also das Gesundheitsministerium hat in der vergangenen Woche noch einmal mitgeteilt, dass sie in dem Bericht, den sie uns schicken wollen, alle Geschäftsgeheimnisse schwärzen müssen und auch alle persönlichen Daten. Das heißt, am Ende bleibt wahrscheinlich ziemlich wenig übrig und wir werden trotz des geschwärzten Berichts von Frau Warken genauso viele offene Fragen haben wie vorher.
ZEIT ONLINE: Ihnen reicht das also nicht?
Piechotta: Nein. Die Union muss sich aber langsam auch fragen, wie schlau das eigentlich ist, was sie macht. Denn es zieht die ganze Geschichte in die Länge. Sie können natürlich darauf hoffen, dass die dramatische Weltlage alles überdeckt. Ich glaube aber nicht, dass die Union es schaffen wird, diese Geschichte zu verscharren. Es geht einfach um zu viel Geld. Es ist zu eindeutig, dass da einfach sehr, sehr viele Unklarheiten sind. Zu viele Unklarheiten.