Eigentlich gab es gar keinen Grund zu einer Debatte, als am 15. Mai – endlich – die Vorlage des Wirtschaftsdezernats zur (neuen) Clusterstrategie der Stadt zur Abstimmung kam. Leipzig hatte zwar schon eine. Aber die war schon vor fünf Jahren deutlich veraltet, als die Linksfraktion den Antrag stellte, die Clusterstrategie zu evaluieren. Das hat gedauert. Ziemlich lange, wie Linke-Stadträtin Olga Naumov betonte. Die so recht nicht verstand, warum sich auch Grünen-Stadträtin Paula Piechotta zu Wort gemeldet hatte.
Aber der war wichtig, den oft genug vergessenen Zusammenhang zwischen einer guten wirtschaftlichen Entwicklung und der Zustimmung der Bürger zur Demokratie zu betonen. Gerade an einer funktionierenden Wirtschaft und dem damit verfügbaren Wohlstand messen viele Wählerinnen und Wähler das Funktionieren von Demokratie. Das ist zwar sehr eng gedacht. Aber ganz offensichtlich reagieren viele Menschen genau so – und verändern damit gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten auch die Wahlergebnisse.