Paula Piechotta, Mitglied im Haushaltsausschuss und Berichterstatterin für den Gesundheitsetat der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, teilte der PZ vor der Sitzung mit: »Die Aussage des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn ›Wir werden einander viel verzeihen müssen‹ wirkt rückblickend wie der Versuch der Selbstentschuldung.«
Denn »Verzeihen nach Corona« könne nicht Vorgänge umfassen, von denen bereits zum Zeitpunkt der Entscheidung völlig klar gewesen sei, »dass hier extrem riskant zum Schaden der deutschen Steuerzahler gehandelt wurde«. Hier müsse umfassend aufgeklärt werden.
Piechotta verglich: »Mit 3,5 Milliarden Euro könnte man die Versicherten in der Krankenversicherung um zwei Beitragspunkte entlasten oder zwei Schienen-Hochleistungskorridore komplett sanieren.«