Nach Schweizer Vorbild auch in Deutschland einen Selbstbehalt bei Behandlungen einzuführen, stößt auf Ablehnung.
Der Vorstoß des CDU-Gesundheitspolitikers Tino Sorge, wonach gesetzlich Krankenversicherte in Zukunft einen Teil der Behandlungskosten selbst zahlen sollen, ist auf massive Kritik gestoßen. Für die grüne Gesundheitspolitikerin Paula Piechotta zeigen alle Gesundheitssysteme mit Selbstbehalt, “dass Menschen mit weniger Geld dann auch dringende Arzttermine aufschieben, wodurch schwere Erkrankungen zu spät entdeckt werden können”. Das könne dazu führen, “dass die gesundheitliche Schere zwischen Arm und Reich noch weiter aufgeht und sich der Gesundheitszustand der Gesamtbevölkerung verschlechtert”.
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